Silky †
Galerie - Silky Spitznamen Stinky, Stinkerli, HibiHöbi, Luuszapfe
Geburtstag   Januar 1999
Einzug   6. April 1999
Rasse   Mischling (Zwergkaninchen, Widder)
Charakter   schmusig, verfressener Gourmet, treu, zahm, frech, schnell, launisch, nachtragend
Leidenschaft   DarVida, schmusen, „fädele“ an Frottee, Balkon
Abneigung   Schlüsselklimpern, frische Banane, Festhalten, Phasenweise: Karotten
Todestag   15. Januar 2010

Die schönsten Bilder von Silky findest du in unserer Galerie !

Am Dienstag nach Ostern im Jahr 1999 habe ich, Eve, mein Osterhasi in der Spiezer Zoohandlung abgeholt. Er wohnte erst gemeinsam mit mir in meinem Kinderzimmer und zog dann mehrmals mit mir, später auch mit Christian und mit Shiva um.

Ich könnte ein ganzes Buch schreiben mit Geschichten von ihm, den er war ein aussergewöhnliches Kaninchen. Da dies aber den Rahmen überspannen würde, möchte ich hier einige Einblicke in sein Leben festhalten.

Viel Spass beim lesen!!

Schmusen

 

Mit ca. 2 Jahren entdeckte Silky das Schmusen. Wenn er gestreichelt werden wollte, so konnte er das ziemlich deutlich mitteilen. Er hoppelte aufs Bett oder aufs Sofa setzte sich neben einem und leckte drauflos.

Streichelten wir ihn nicht innerhalb der nächsten 30 Sekunden wurde wütend gescharrt.
Zeigten wir immer noch keine Reaktion biss er heftig zu. Meist in die jeweilige Unterlage. Bettwäsche und Sofa waren schwer gezeichnet. Aber es gab auch schon mal blaue Flecken, wenn er durch die Kleider kniff.
Wurde er gestreichelt, so legte er sich sofort hin. Die Augen zusammen gekniffen dirigierte er uns mit seinem Kopf an die Stelle, die gerade kraulen nötig hatte.
Streichelte man zu wenig oder am falschen Ort begann das Leck-Beiss-Spielchen von vorne.

Bevorzugte Stellen waren Kopf und Schulter. Bauchregion und Po mochte er garnicht und protestierte jeweils heftig wenn wir ihn dort streichelten.

Je älter Silky wurde, umso mehr wollte er gstreichelt werden.
Silky konnte stunden, ja sogar einen ganzen Abend lang gestreichelt werden.
Verscheuchten wir ihn mal, nahm er einen Sprung weg, machte ein 180° Drehung und war keine 10 Sekunden später wieder da und bettelte hartnäckig wieder.

Jaa! Unser kleiner General, wie wir ihn auch liebevoll nannten.

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Wieso Stinky

 

Er war von Anfang an ein kleiner Wildfang und ein „Luuszapfe“. So frech und launisch, dass er bald den Übernahmen Stinky erhielt.

Er hatte beispielsweise die nervige Angewohnheit, wenn jemand im Zimmer war, sein Käfig aber geschlossen blieb, unaufhörlich am Gitter zu nagen. Tücher die drüber gelegt wurden um ihn zu beruhigen, wurden hineingezogen und zerfetzt. Da half nichts. Stinker wollte raus!

Hatte er mal ein, zwei Tage keinen oder wenig Auslauf so protestierte er. Er konnte Tage lang beleidigt sein und nicht Schmusen kommen, auch Pinkelattacken gehörten dazu, bis der Herr sich dann wieder genehm war sich freundlich zu uns zu gesellen.

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Shiva ist da !

 

Als Shiva im September 2004 zu uns kam, hatten wir etwas Sorge, wie unser kleiner König das annehmen würde.

Schnell zeigte sich jedoch die Bedenken waren völlig unbegründet. Die kleine Shiva, nicht viel grösser als Stinkerli, interessierte ihn kaum.
Man nahm sogar nasse, sabber Ohren in Kauf und legte sich völlig entspannt daneben. Ja, man entdeckte sogar den Balkon der neuen Wohnung gemeinsam, in welcher er bisher kaum mehr als den Weg zum Sofa kannte.

Die beiden gingen eine lustige Gemeinschaft ein. Es Freundschaft zu nennen wäre wohl übertrieben, da Silky, wie gesagt, kaum Notiz von Shiva nahm. Sie jedoch versucht oft verzweifelt mit Nase, Zunge und Pfoten seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Ignorant und humorlos wie er war, hoppelte er jeweils zwei Schritte, knurrte und legte sich dann hin.

Zu unserer Überraschung, mampfte unser ober Gourmet sogar Dinge die Shiva bereits voll gesabbert hatte.

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Der Fisch

 

Wenn er wiedermal auf einer seiner Zerstörungstouren war, welcher Möbel, Teppiche und Wände zum Opfer fielen, reichte nach einer Zeit ein „Pscht“ nicht mehr aus um ihn davon abzubringen.

Aus Bequemlichkeit, da Silky wirklich hartnäckig sein konnte ist „Der Fisch“ entstanden. Ein Plüsch-Fischli mit einer Schnurr, damit es nach dem Werfen auch zurückgeholt werden konnte.
Stinker, genervt von dem pelzigen Ding das ihm an den Po flog, hatte nicht etwa Angst. Erst neugierig, dann wütend hoppelte er jeweils auf den Fisch zu. Ziel erreicht! Er hat von der anderen Beschäftigung abgelassen.
Als er aber eines Tages die Schnurr zwischen die Zähne bekam, zögerte er nicht lange. Fertig war mit Fischli werfen!
Später übernahm Shiva diese Funktion. Von uns oft Polizist genannt reagierte sie auf unser „Pscht“, lief zu Silky hin und stupste ihn mit der Nase. Nützte das nicht sofort, so stupste sie etwas mehr und schlabberte seine Ohren. Meist genervt lies der Kleine von seiner Beiss-Attacke ab, knurrte und hoppelte fort.

Wir hätten nie mitbekommen, dass Stinky Shiva etwas getan hat, sie war aber immer sehr vorsichtig wenn er sich gegen sie richtete und hielt die Nase auf Abstand. Unser kleiner Chef!

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Rasenplausch

 

Silky war sehr anhänglich und gehorchte wenn man ihn rief. So entschieden wir uns, natürlich unterandrem der Fotos wegen, ihn in den Rasen vor unserer Wohnung in Thun zusetzen. Uneingezäunt, mitten im Quartier.
Wir suchten uns eine kinderfreie Zeit und gingen mit Silky und natürlich mit Shiva nach draussen.

Kaum war die Transportbox offen hoppelte Höbi fröhlich drauflos, Shiva immer im Schlepptau.
Beide tobten sich aus und die Freude war ihm besonders anzusehen. Freiheit, Gras, Juhu!

Nach einer kleinen Fotosession, einer ausgiebigen grasfress Runde ging es ans einfangen.
Kein Problem! Hatten wir doch Shiva die die ganze Zeit wie ein Gummiball herumtollte und ihm immer wieder den Weg abschnitt und natürlich den gehorsamen Stinkerli, der auf unser Zurufen sofort Angehoppelt kam und sich einsammeln lies.

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Abschied

 

Leider mussten wir uns am 15. Januar 2010 von Silky verabschieden. Nach 11 wunderschönen Jahren.

Mit ziemlicher Sicherheit, dass dies der letze gemeinsame Weg sein wird, haben wir ihn am Freitag morgen in die Tierklinik begleitet.

Er litt an Atemnot und wirkte Apathisch. Die Diagnose war trotzaller Vorbereitung hart. Wasser auf der Lunge, Schnappatmung, Erstickungstod steht bevor. Klar war, Silky wird nicht qualvoll sterben müssen, so gab es nur eine richtige Entscheidung.

Silky durfte über die Regenbogenbrücke gehen.

Silky, das kleine Tierchen, hinterliess ein riesiges Loch in unser dreien Herzen. War er doch stets an meiner Seite und begleitete mich 11 Jahre durch all meine Höhen und Tiefen. War er doch Erholung und Energiespender nach der Arbeit für Christian. Und, war er doch eine Beschäftigung und der kleine Liebling von Shiva.

Wir werden ihn nie vergessen, unseren kleinen Stinkerli.

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Die schönsten Bilder von Silky findest du in unserer Galerie !